Die Entstehung des Café Philosophique
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1992
Der sokratischen Idee folgend, das philosophische Denken gemeinsam zu kultivieren und es jedem einzelnen näher zu bringen, gründete Marc Sautet, Dozent für Philosophie, 1992 das erste Café Philosophique im Pariser Café des Phares und eröffnete so ein regelmäßiges Diskursforum für einen bunten Bevölkerungsquerschnitt interessierter Bürger. Er löste damit eine beispiellose Bewegung aus. Eine neue Lust am Denken und Diskutieren erfasste erst Frankreich, dann Europa.
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1997
Das erste deutsche Cafe Philosophique fand im September 1997 in Düsseldorf statt. Marc Sautet reiste persönlich an, um die Premiere mit einer Moderation zu eröffnen. Bis heute findet das Düsseldorfer Café Philosophique regelmäßig statt „und stellt so ein Forum des gemeinsamen Gesprächs zwischen Mitbürgern dar, die an der Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Phänomenen unserer Lebenswirklichkeit interessiert sind.“
www.cafephilo.de -
1999
Die Idee, ein Café Philosophique auch in Koblenz zu eröffnen, entstand 1999 auf Initiative von Dr. Hartmut Bierschenk, Dr. Mathias Jung und Dr. Andreas Michel (Andino). Das Führungsteam kam überein, dass die Veranstaltung an jedem 1. Sonntag im Monat von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr stattfinden sollte. Organisatorisch wurde das Café Philosophique an den Ortsring Ehrenbreitstein angegliedert.
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2000
So fand schließlich die erste Veranstaltung am 06.08.2000 statt. Als Veranstaltungsort entschied man sich für das Konradhaus in Ehrenbreitstein. Das Konzept traf genau den Nerv der Koblenzer Bevölkerung. Es entwickelte sich schon nach kurzer Zeit zur Erfolgsgeschichte und ist heute aus dem Koblenzer Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken. Mit der 100sten Veranstaltung zog das Café Philosophique im Jahr 2008 zu Diehls Hotel um. Mit diesem Veranstaltungsort ist es heute fest verbunden.
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Jede Veranstaltung wird von einem Philosophen zu einem bestimmten Thema moderiert, der zu Beginn seine zentralen Gedanken vorstellt und damit eine erste Spur für die anschließende Diskussion legt. Jeder Philosophieinteressierte kann sich zu Wort melden. Fachkenntnisse sind nicht erforderlich.